Aktuelles

UNEP fordert mehr Tempo bei der Reduktion des Ressourcenverbrauchs

Nach Ansicht des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP), einer Unterorganisation der Vereinten Nationen, befinde sich die Welt inmitten einer dreifachen planetarischen Krise: Klimawandel, Verlust der biologischen Vielfalt, Umweltverschmutzung und Abfall. Die Weltwirtschaft verbrauche immer mehr natürliche Ressourcen und sei nicht auf dem Weg, die Ziele für nachhaltige Entwicklung zu erreichen. Vor diesem Hintergrund beleuchtet der Global Resources Outlook 2024 die Bedeutung von Ressourcen für die Entwicklung von Wachstum und Wohlstand. Dabei geht die UNEP davon aus, dass sich die weltweite Ressourcenentnahme ohne konzertierte Maßnahmen bis zum Jahr 2060 um 60 % gegenüber dem Stand von 2020 beschleunigen könnte. Erforderlich seien multilaterale Umweltabkommen, die Festlegung von Wegen zur nachhaltigen Ressourcennutzung und die Einführung geeigneter finanzieller, handelspolitischer und wirtschaftlicher Anreize. Verringert werden müsse insbesondere die Ressourcenintensität von Ernährung, Mobilität, Wohnen und Energiesystemen. Vor allem Länder mit hohem Einkommen verbrauchten sechsmal mehr Material und verursachten zehnmal mehr Klimaauswirkungen pro Kopf als Länder mit niedrigem Einkommen. Hier seien besondere Anstrengungen nötig.