Steigende Materialeffizienz für mehr Klimaschutz
Am 18.11.2020 veröffentlichte das International Resource Panel (IRP), ein Gremium des United Nations Environment Programme, einen Bericht über Materialeffizienz-Strategien für eine kohlenstoffarme Zukunft. Mit dem Fokus auf Wohngebäude und PKWs sei dies laut IRP die erste umfassende wissenschaftliche Analyse der potenziellen Einsparungen von THG-Emissionen durch Materialeffizienz. Die Anwendung dieser Strategien kann laut IRP die Treibhausgasemissionen aus Bau, Betrieb und Rückbau von Wohngebäuden in den G7-Ländern Kanada, Frankreich, Deutschland, Italien, Japan, dem Vereinigten Königreich und den Vereinigten Staaten um durchschnittlich 40% und in China und Indien um 70% reduzieren. Bei der Herstellung, dem Betrieb und der Entsorgung von Autos sei eine Reduktion um 40% in den G7-Ländern und um 35% in China und Indien möglich. Im Kern setzen die Autoren auf eine deutlich intensivere Nutzung der in Autos und Häusern gebundenen Ressourcen. Es gehe nach Meinung des IRP heute beim Klimaschutz immer noch zu stark um Energieeffizienz und den verstärkten Einsatz von erneuerbaren Energien. Daneben müsse jetzt vermehrt an einem deutlichen Anstieg der Materialeffizienz gearbeitet werden.