Ressourcenschonung in Stadt- und Infrastrukturplanung integrieren
Ein besseres Verständnis gemeinsamer Schnittstellen und Instrumente von Stadtentwicklung, Ressourcenschonung und Infrastrukturentwicklung steht im Zentrum einer Ende April 2022 erschienenen Hintergrundstudie des Umweltbundesamtes (UBA). Leitidee ist eine „sektorübergreifende und integrative Herangehensweise“, die Wechselwirkungen mit dem Klimaschutzes zentral berücksichtigt. Die Studie beleuchtet dafür auf der Basis abgeschlossener Forschungen zunächst Ressourceneinsparpotentiale im urbanen Kontext. Im Folgekapitel wird der Einfluss auf die Ressourcenschonung durch formelle, informelle und kommunikative Instrumente der Stadtplanung untersucht. Zudem werden die „Grenzen einer ressourcenschonenden Stadt- und Infrastrukturentwicklung“ aufgezeigt. Den Abschluss bilden sieben Empfehlungen für eine leistungsfähige Integration ressourcenschonender Stadt- und Infrastrukturplanung: Bewusstsein schaffen, kommunale Leitlinien erarbeiten, Ressourcenschonung als Strategie auffassen und als Kriterium in Planungsprozessen integrieren, ressourcenbezogene Fachkonzepte in die Bauleitplanung aufnehmen, Flächennutzungspläne dynamisieren sowie vertrags- und vergaberechtliche Möglichkeiten kommunaler Bodenpolitik nutzen.