Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie betont Kreislaufwirtschaft und nachhaltiges Bauen
Der Staatssekretärsausschuss für nachhaltige Entwicklung hat nach seiner Sitzung vom 30. September 2020 den 313 Seiten starken Entwurf der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie als „Dialogfassung“ veröffentlicht. Sie bildet die Grundlage für weitere Konsultation und soll im Frühjahr 2021 in eine Beschlussfassung des Bundeskabinetts münden. In einer „Dekade des Handelns“ sollen die kommenden zehn Jahre genutzt werden, um Nachhaltigkeit in Deutschland in sechs Bereichen endgültig zu etablieren, wobei die nationale CO2-Bepreisung aller Brennstoffe als „Kernelement“ bezeichnet wird. Zwei der sechs Bereiche sind Kreislaufwirtschaft und Nachhaltiges Bauen mit „…neuen Ansätzen der Abfallbewirtschaftung [.]: Die Vermeidung von Abfällen muss verbessert, die Getrennterfassung von Abfallfraktionen erweitert, die Abtrennung von Schadstoffen gesteigert und der Rezyklateinsatz muss erhöht werden.“ (S. 29). Dies vor dem Hintergrund, dass „…52 Prozent des deutschen Abfallaufkommens [.] auf die Bau- und Abbruchabfälle des Gebäudebereichs …“ entfallen (S. 28). Alle Bemühungen seien dabei im Rahmen der Nationalen Bioökonomiestrategie der Bundesregierung aus Januar diesen Jahres zu verstehen, die das Ziel der „… Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft hin zu einer an nachhaltigen, biobasierten und an natürlichen Kreisläufen orientierten Wirtschaft …“ verfolgt.