Einsatz von Kunststoffrezyklaten verbessern
Das Umweltbundesamt (UBA) hat im November eine Abschlussstudie zu Instrumenten und Maßnahmen für die Förderung von Kunststoffrezyklaten und kunststoffhaltigen Rezyklaten veröffentlicht, die aus den Abfällen von Endverbrauchern stammen (Post-Consumer-Rezyklate, PCR). Hintergrund ist ein Rezyklatanteil von rund 14 Prozent bei der Verarbeitung von Kunststoff. 2019 waren dies ca. zwei Millionen Tonnen bei einer Gesamtmenge von rund 14,2 Millionen Tonnen. Davon entfallen ca. 31 Prozent auf Verpackungen und 25 Prozent auf den Bausektor. PCR-Gehalte in Kunststoffprodukten könnten in Form einer Datenbank oder mit Hilfe von Produktdatenblättern bereitgestellt werden, wobei noch keine rechtlichen Grundlagen für eine Berichts- oder Kennzeichnungspflicht bestehen. Untersucht werden existierende oder neu zu schaffende Möglichkeiten im Vergaberecht für bestimmte PCR-Produktgruppen, um die Nachfrage nach rezyklathaltigen Kunststoffprodukten durch öffentliche Auftraggeber zu erhöhen. Dazu werden auch eine Reihe von Produkten benannt, die speziell in der Bauwirtschaft zum Einsatz kommen, etwa Folien, Kunststoffrohre oder Sammelbehälter.