EU-Kommission will Kreislaufwirtschaft
Die EU-Kommission will die Kreislaufwirtschaft in Europa deutlich ausweiten, um im Rahmen des Green Deal bis 2050 Klimaneutralität in Europa zu erreichen. Dazu legte sie am 11.3.2020 in einer offiziellen Mitteilung (COM(2020) 98 final) einen neuen „Aktionsplan für die Kreislaufwirtschaft“ vor. Die Kommission wendet sich dabei von der Wegwerfgesellschaft ab und fordert nachhaltig designte Produkte für eine europäische Kreislaufwirtschaft mit maximaler Ressourceneffizienz. Ihre Forderungen beziehen dafür die Wertschöpfungsketten in sieben zentralen Wirtschaftsbereichen ein: Elektronik und IKT, Batterien und Fahrzeuge, Verpackungen, Kunststoffe, Textilien, Bauwirtschaft und Gebäude sowie Lebensmittel, Wasser und Nährstoffe. Zudem will sie eine neue Abfallpolitik etablieren mit einem EU-weiten Markt für Sekundärrohstoffe. Die Kommission sieht eine Kreislauforientierung in Wirtschaft und Gesellschaft als wesentliche Voraussetzung zur Erreichung von Klimaneutralität an. Sie weist darauf hin, mit der „Integration des Ziels der Kreislaufwirtschaft in die EU-Taxonomieverordnung“ bereits einen wichtigen Schritt umgesetzt zu haben.