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Mineralische Rohstoffe werden zum Engpassfaktor der Energiewende

Die Internationale Energie Agentur (IEA) hat am 5.5.2021 einen fundierten Bericht zur Versorgungslage bei mineralischen Rohstoffen für die Gewinnung von Kupfer, Lithium, Nickel, Kobalt und seltenen Erden für den Transformationsprozess der Energiewende veröffentlicht. Die zugrundeliegenden Handelsmärkte seien durch hohes Wachstum, zunehmende Preisvolatilität, geopolitische Interessen sowie Angebotsstörungen bei geografisch stark konzentrierter und wenig nachhaltiger Produktion gekennzeichnet. Dies könne die Prozesse der Klimawende verlangsamen und deutlich verteuern. Damit entstünden zusätzliche Risiken beim Ausbau erneuerbarer Energien und der Elektromobilität. Die Executive Summary des IEA-Berichts zeigt, dass die Nachfrage nach Kupfer und seltenen Erden in den nächsten 20 Jahren um 40%, bei Nickel und Kobalt um 70% und für Lithium um 90% steigen dürfte, um die Ziele des Pariser Abkommens zur Begrenzung der Erderwärmung zu erreichen. So enthielten moderne Elektroautos mit über 200 kg je Fahrzeug rund das sechsfache an mineralischen Rohstoffen wie ein konventionelles Fahrzeug mit Verbrennungsmotor. Bei Offshore Windanlagen liegt das Verhältnis beim Einsatz beim Einsatz mineralischer Rohstoffe je Megawatt erzeugter Energie mit rund 15.500 kg sogar um das 13-fache über dem eines Gaskraftwerks.