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Nationale Plattform für Ressourceneffizienz legt Ergebnisse vor

Die vierte Arbeitsgruppe der nationalen Plattform für Ressourceneffizienz (NaRess AG 4) hat im Juni den Ergebnisbericht eines zweijährigen Projekts zu Handlungsfeldern und Maßnahmen im Bereich von Forschung und Innovation für die Kreislaufwirtschaft vorgelegt. Der Fokus der Untersuchungen, an denen die re!source Stiftung mit Prof. Dr.-Ing. Sabine Flamme und Annette von Hagel beteiligt war, lag auf dem Design kreislauffähiger Produkte, neuen Geschäftsmodellen, intelligenten Technologien für Altprodukte, dem Umgang mit Abfallströmen aus dem Bausektor sowie den Hindernissen notwendiger Innovationspolitik. Angewendet wurde dieser Rahmen auf Verpackungskunststoffe, Altprodukte mit Bedeutung als wirtschaftsstrategischer Rohstoff sowie auf mineralische Stoffströme aus dem Baubereich. Die Arbeitsgruppe identifizierte Forschungs- und Innovationsbedarf beim Design kreislauffähiger Produkte, bei neuen Geschäftsmodellen für eine längeren Produktnutzung sowie für intelligente Identifikations-, Sammel-, Sortier- und Recyclingtechnologien für Verpackungen aus Kunststoff. Darüber hinaus nennt sie in jedem der drei Bereiche Anpassungsbedarfe bei den rechtlichen Rahmenbedingungen sowie darauf beruhender hoch aktueller Forschungsfrage. Dies sind beispielsweise Untersuchungen zu digitalen Zwillingen, also der digitalen Abbildung realer Objekte für die schnelle Entwicklung neuer Lösungen oder zu geeigneten Anpassungen gesetzlicher Rahmenbedingungen für neue Geschäftsmodelle der Kreislaufwirtschaft. Im Baubereich empfiehlt die Arbeitsgruppe etwa die Entwicklung eines Urban-Mining-Konzepts, die Weiterentwicklung neuer Verfahren für Sekundärrohstoffe des Baubereichs oder die Weiterentwicklung des Building Information Modeling (BIM) mit digitalen Zwillingen zur Kreislauffähigkeit von Bauprodukten.