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Naturrisiken erschweren Finanzierung und Werterhalt von Immobilien

Eine kürzlich von der EU-Kommission herausgegebene Studie zu finanziellen Bewertungsansätzen aus Biodiversitäts- und Naturrisiken zeigt, dass die Sektoren Landwirtschaft, Immobilien und Bauwesen sowie Gesundheit besonders risikoanfällig sind. Zudem haben diese Bereiche eine überragende ökonomische sowie investitions- und beschäftigungspolitische Relevanz. Der methodische Rahmen der Studie bietet Finanzinstituten einen systematischen Ansatz zur naturbezogenen Finanzbewertung. Dies versetzt sie in die Lage, Natur- und Biodiversitätsaspekte in Risikobewertungen bei der Kreditvergabe oder Kapitalanlage zu integrieren und Strategien in Richtung nachhaltiger und widerstandsfähiger Praktiken voranzutreiben. Für die Bau- und Immobilienwirtschaft heißt dies, dass Nachhaltigkeit und Resilienz zu immer wichtigeren Treibern für den langfristigen Wert und die kostenminimale Finanzierung von Immobilienprojekten werden. Das Rahmenwerk unterstützt bestehende Methodiken im Risikomanagement von Banken, Versicherungen und Vermögensverwaltern. Dazu gehören das von Zentralbanken und Aufsichtsbehörden getragene „Central Banks and Supervisors Network for Greening the Financial System“ (NGFS), der Ansatz der „Taskforce on Nature-related Financial Disclosures“ (TNFD) sowie die OECD mit ihrem aufsichtsrechtlichen Rahmenwerk für die Beurteilung naturbezogener Finanzrisiken. Ziel aller hier genannten Ansätze ist es, globale Finanzströme von naturfeindlichen zu naturfördernden Ergebnissen umzuleiten, die mit dem Globalen Rahmenwerk für biologische Vielfalt (GBF) der Vereinten Nationen im Einklang stehen.