Ohne Kreislaufwirtschaft keine Wettbewerbsfähigkeit
Der WWF und das Wuppertal Institut fordern in einem Impulspapier von der nächsten Bundesregierung die Entwicklung einer Strategie für eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft. Deutschland habe seine „Vorreiterrolle im Umwelt- und Naturschutz verloren“ und müssen nun „proaktiv handeln, um in einer zukünftigen Kreislaufwirtschaft wettbewerbsfähig zu bleiben“. Für eine ganzheitliche Strategie werden vier Hebel vorgeschlagen und näher beschrieben: die Verabschiedung bislang nicht vorhandener „nationaler Circular-Economy-Ziele“, der kaum entwickelte „Zugang zu transparenten Produktinformationen“, weitgehend noch nicht bestehende „Vorgaben für die öffentliche Beschaffung“ sowie der „Aufbau von Sekundärrohstoffmärkten“ mit Hilfe einer Steuer auf Primärrohstoffe. Insbesondere müssten verbindliche „Ziel- und Zeitvorgaben“ im Rahmen des Deutschen Ressourceneffizienzprogramms ProgRess III geschaffen werden, um einen Ausgangspunkt für eine Kreislaufwirtschaftsstrategie zu definieren. Alles andere seien bloße Absichtserklärungen ohne konkrete Wirkung. Der nächste Koalitionsvertrag könnte diesen Prozess einleiten.