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UMK positioniert sich zu Ressourceneffizienz im Baubereich

Anfang August hat die Umweltministerkonferenz (UMK) einen Beschluss zur „Ressourceneffizienz im Baubereich – Positionspapier“ gefasst und der Bauministerkonferenz zugeleitet. Das Positionspapier stammt von der Länderoffenen Arbeitsgruppe Ressourceneffizienz (LAGRE). Vor allem fünf Bereiche sollen nach Meinung der UMK für das ressourcenschonende Bauen gestärkt und besser verzahnt werden: kreislaufgerechte Planung über den Lebenszyklus einer Immobilie, Digitalisierung zur quantitativen Bewertung des Kreislaufpotenzials, selektiver Rückbau für Wiederverwendung und Recycling, zunehmender Einsatz von RC-Baustoffen sowie verstärkter Einsatz nachwachsender Rohstoffe. Damit sind die wesentlichen Themen adressiert, um die Kreislaufwirtschaft im Baubereich weiter voranzubringen. Besonders wichtig erscheint die Digitalisierung für die Erfassung des Recyclingpotenzials von Gebäuden in qualitativer und quantitativer Hinsicht, z.B. mit Building Information Modeling (BIM) auf der Basis einheitlich bewerteter Baustoffe, Bauteile und Bauweisen aus kostenlosen Datenbanken. Kritisch betrachtet die re!source Stiftung allerdings den Vorschlag, einzelne Rohstoffe, in diesem Fall Holz, besonders zu empfehlen. Hier sollte die Meinungsbildung möglichst technologie- und materialoffen erfolgen, denn neben nachwachsenden Rohstoffen verfügen auch andere Materialien über ausgezeichnete Bau- und Kreislaufeigenschaften. Besser wäre es daher, die Material- und Produktwahl durch Definition und Vereinbarung von ressourcenspezifischen Kriterien und deren Einhaltung zu verbessern.