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Zirkuläres Bauen in Berlin mit neuen Ansätzen

Das Ecological Research Network (Ecornet) untersucht in einem jüngst erschienenen Report Ansätze und Geschäftsmodelle in den Bereichen Lifecycle Designing, Nutzungsdauerverlängerung, Nutzungsintensivierung und Materialneunutzung. Die Autoren analysieren dazu auch bestehende Barrieren und Lösungsansätze zur Unterstützung des Wandels in der Bauwirtschaft. Der Report soll als Basis für eine „Transformations-Roadmap“ dienen und benennt Maßnahmen für eine „Circular City Berlin“. Dies erscheint dringend erforderlich, dürfte doch das Gesamtaufkommen mineralischer Bauabfälle nach Angaben der Senatsverwaltung allein in Berlin bis 2030 um rund eine Million Tonnen auf ca. 5,5 Millionen Tonnen steigen. Zwar liegt die Recyclingquote für mineralische Bauabfälle derzeit bei 50 %; bis 2030 soll diese Quote auf 60 % steigen. Ohne Ansätze der Kreislaufwirtschaft sei dies allerdings nicht zu erreichen. Zudem sei es nötig „…entweder ressourcenleichte, langlebige Strukturen [zu] schaffen oder im Design frühzeitig den Einsatz von Sekundärmaterialien bzw. wiederverwendbaren Bauteilen vorzusehen.“ Dies erfordere leistungsfähige Ansätze entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Im weiteren Teil des Reports nennen die Autoren noch eine Reihe von Projekten und Akteuren zirkulären Bauens in Berlin.